Kein Schiff wird kommen - Stadtrauminszenierung

Interaktiver Audiowalk auf dem Gelände des ehemaligen Bremer Überseehafens

Premiere: DO 21.9. 2023/ 18.00 Uhr
 
alle Termine: DO 21.9./ FR 22./SA 23./ SO 24. + DO 28. SEP //18.00 Uhr
FR 29./SA 30. SEP/ SO 1. OKT // 17.30 Uhr
 
Startpunkt: Blaue Manege, Kommodore -Johnsen -Boulevard 11, Bremen
 
Tickets: https://www.nordwest-ticket.de/thema/kein-schiff-wird-kommen 
Tel: 0421 363636 und an der Abendkasse
 
„Kein Schiff wird kommen" ist ein künstlerisch verdichteter Audiowalk rund um das zugeschüttete Überseehafenbecken in der Bremer Überseestadt. Das Publikum wird mit Kopfhörern ausgestattet über das beeindruckende Gelände geführt - Wo einst das vitale Herz der Stadt schlug und Schiffe aus aller Welt kamen und gingen, befindet sich heute ein milliardenschweres Neubaugebiet. Wo heute so gut wie nichts mehr auf die Vergangenheit des Ortes hinweist, wird durch den Einsatz von Texten, Klangcollagen und O-Tönen die Vergangenheit des Ortes vor dem inneren Auge des Publikums heraufbeschworen und der radikale Wandel spürbar gemacht. Das Stück arbeitet bewusst mit der Überlagerung verschiedener Zeitebenen und verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Schauspieler*innen und Kulissen gibt es nicht - Hauptdarsteller sind der Ort und die Vorstellungskraft des Publikums.

Das Stück knüpft an das Vorgängerprojekt „Shaking Hands With Ghosts" an, das sich mit der Geschichte der AG Weser beschäftigte. Es ist Teil einer Reihe, in der sich Katrin Bretschneider und ihr Team mit Bremer Orten des radikalen Wandels beschäftigen.

Premierentermin ist der 21. September um 18 Uhr im ehemaligen Überseehafen, Startpunkt: Blaue Manege, Kommodore Johnsen Boulevard 11. Das Stück ist nicht barrierefrei. Festes Schuhwerk und wettergemäße Kleidung werden empfohlen. 

Eine Produktion von Katrin Bretschneider unter Trägerschaft von PiktoPanoptikum e.V. veranstaltet von der Arbeitnehmerkammer Bremen, unter Schirmherrschaft von Dr. Andreas Bovenschulte, Präsident des Senats, Bürgermeister und Kultursenator von Bremen.

 
 

FAQs: 3 Fragen 3 Antworten an das Stück:

Was erwartet die Teilnehmenden an „Kein Schiff wird kommen" konkret?

Es handelt sich um einen künstlerisch verdichteten Audiowalk rund um den alten Überseehafen. Das Publikum wird mit Kopfhören ausgestattet und als Gruppe gemeinsam über das Gelände des ehemaligen Überseehafens geführt. Das Besondere ist: An dem Ort, an dem wir uns bewegen, ist so gut wie nichts mehr aus der Vergangenheit des Hafens zu sehen. Dadurch entsteht eine spannende Reibung zwischen dem, was man nicht mehr sieht, und dem, was man hört. Aber es geht nicht nur um die Vergangenheit, sondern auch um die Gegenwart und die Zukunft des Ortes.

Ist „Kein Schiff wird kommen" jetzt also Theater oder doch eine Führung? Oder ist es beides?

Es ist beides. Es ist insofern eine Führung, weil wir uns durch diesen Ort bewegen und auch etwas über diesen Ort zu hören bekommen, es ist aber auch Theater, weil es nicht nur um Informationen und Fakten geht, sondern darum, innere Bilder zu schaffen und das Publikum auch auf einer emotionalen Ebene anzusprechen. Das funktioniert auch über poetische Elemente. Es wird aber nichts vorgeführt, es gibt auch keine Schaupieler*innen oder Kulissen – Hauptdarsteller ist der Ort in Verbindung mit der Vorstellungskraft des Publikums. Es geht um das gemeinsame, aktive Erleben des Ortes. Aber keine Angst, es ist kein Mitmachtheater!

Müssen sich die Teilnehmenden in irgendeiner Form vorbereiten, etwa eine App herunterladen?

Es ist keine technische Vorbereitung nötig, das wird alles von uns übernommen. Was zur Vorbereitung allerdings noch zu sagen wäre: Wir bewegen uns auf dem Gelände des zugeschütteten Überseehafens. Wir befinden uns also zum auf sandigem, unebenem Gelände. Das sollte man bei der Wahl des Schuhwerks berücksichtigen. Und wettergemäße Kleidung ist auch wichtig.

Das Team:
Konzept, Text & Stimme: Katrin Bretschneider
Sounddesign: Ilona Marti
Dramaturgie & Filmschnitt: Christina Vogelsang 
Ritualdesign: Verena Ries
Ausstattung: Doris Weinberger 
Choreografische Beratung: Magali Sander Fett 
Lotsinnen: Jorun Jensen, Elisabeth Sowa, Tabea Pullmann
Produktionsleitung: Daniela Guse, Jorun Jensen 
Assistenz: Elisabeth Sowa
Recherche: Lilja Girgensohn 
Kommunikation: Frank Schümann

Gefördert durch:
Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm # TAKE HEART 
Senator für Kultur Bremen
Arbeitnehmerkammer Bremen
 
Mit freundlicher Unterstützung von: 
Blaue Karawane e.V.
Hafenmuseum Bremen
Stehnke Bauunternehmung
Zentrum für Kunst
 
Hier gehts zum Instagram-Link:
https://www.instagram.com/bretschneider576/
 

 

 

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